Fackelzug „Feuer gegen SuedLink“

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Der Energiedialog war erst kurz zuvor beendet worden – ohne konkrete Ergebnisse allerdings. Die Bürgerinitiative hatte dies zum Anlass genommen, noch einmal auf Gegenwehr zum Projekt SuedLink aufmerksam zu machen. Dazu wurden etwa 2.500 Haushalte in den Gemeindeteilen Wasserlosens und der Markt Werneck aufgerufen, sich am 21. Februar 2015 an einem Fackelzug zu beteiligen.

Das Thema lautete „Feuer gegen SuedLink“ – ein Motto, welches an diesem Wochenende in ganz Unterfranken umgesetzt wurde. Dazu gab es auch Veranstaltungen in Bergrheinfeld sowie in Elfershausen am darauffolgenden Sonntag.

Kritik auch durch Töpper, Felbinger und Gößmann

Die Veranstaltung der Bürgerinitiative in Schwemmelsbach war sehr gut besucht. Laut mehrfachen Zählungen fanden sich etwa 450 Bürger ein. Nach einer Begrüßung gab es aktuelle Infos zum Abschluss des Energiedialogs durch die BI. Ihre kritische Haltung zur Notwendigkeit der Stromtrasse bekundeten auch Landrat Florian Töpper, Günther Felbinger (MdL) sowie Bürgermeister Anton Gößmann, die an der Veranstaltung teilgenommen hatten.

Ein Lichtermeer zum Ausklang des Tages

Zur Dämmerung entzündeten dann hunderte Teilnehmer Ihre Fackeln. Ein langer Zug bewegte sich ruhig in Richtung Wiesengrund – ein durchaus beeindruckender Anblick, der sich dem Auge bot. Damit kamen auch die zahlreichen Pressevertreter vor Ort, sowie Funk und Fernsehen auf ihre Kosten.

Feuriger Trassenverlauf

Im Wiesengrund mittig angekommen konnte man bereits von der Ferne eine lange, leuchtende Linie erblicken, die das gesamte Tal durchschnitt. Ein beeindruckender Anblick, was viele Teilnehmer bestätigten. Dabei handelte es sich um den symbolischen Rand des geplanten Trassenkorridors, der einen Abstand von etwa 500 Meter von der Autobahn hatte. Auf über 1.000 Metern Länge waren hier quer durch den Wiesengrund brennende Fackeln gesteckt. Innerhalb des Bereiches zwischen „Feuerlinie“ und Autobahn würde Tennet die Strommasten errichten wollen – vermutlich jedoch eher im Bereich der brennenden Fackeln (näher an Schwemmelsbach).In der Ferne: Grenze des möglichen Trassenkorridors als "Feuerlinie"

Während des gut einstündigen Fackellaufs wurde viel Gesungen und informiert. Bei der Rückkehr ins Sportheim wurden die Teilnehmer am Lagerfeuer mit Bratwürsten, Kuchen und Getränken empfangen. Ein Dank gilt an dieser Stelle allen Helfern, Unterstützern sowie der Freiwilligen Feuerwehr und dem DJK Sportheim Schwemmelsbach.