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Kundgebung beim Tennet-Infomarkt

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Am 3. Juni 2014 war es nun so weit: Tennet hielt nach kurzfristiger Bekanntgabe seinen Infomarkt in Wasserlosen ab - die erste Infoveranstaltung in Bayern zur geplanten Stromtrasse fand also im Landkreis Schweinfurt statt. Die kurzfristige Veröffentlichung des Termins nur eine Woche zuvor konnte unsere Mitglieder allerdings nicht davon abhalten, die Ärmel hochzukrempeln und eine Kundgebung auf die Beine zu stellen.

Großes Medienaufgebot in Wasserlosen

Im Vorfeld wurden über 4.000 Haushalte in den Gemeinden Werneck und Wasserlosen per Infoblatt über den Tennet-Termin, vor allem aber auch über die geplante Kundgebung informiert. Nach Wasserlosen gekommen waren bis zu 500 Menschen, so die Schätzungen der Medienvertreter. Diese waren ihrerseits äußerst zahlreich erschienen: Weit mehr als ein Dutzend Pressemitarbeiter aus Funk, Fernsehen, Presseagenturen und Zeitungen zeigten Ihr großes Interesse an beiden Veranstaltungen und berichteten teilweise 'Live' von der Veranstaltung. (Beiträge in unserer Rubrik "Presse")

Nach der Begrüßung und einem kurzen Gedicht wurde es dann auch gleich inhaltlich. Bürgermeister Anton Gößmann begrüßte die Menschen und sprach Mut zu. Vorgetragen wurden danach die "7 Märchen der Stromlobby", einem Artikel der Zeitschrift 'Stern' dazu, wie Industrie und Stromkonzerne hart daran arbeiten, die schnelle Umstellung auf grünen Strom zu verhindern.

Veranstaltungsort mit ungeahnter Geschichte

Tennet hatte sich mit der Dr.-Maria-Probst-Halle einen Veranstaltungsort ausgesucht, der einen durchaus historischen Charakter hat. Der Name ist der einer ehemaligen Bundestagsabgeordneten, die sich in den 60er Jahren gegen den Untergang von Gemeindeteilen Wasserlosens stark gemacht hatte. Damals sollte ein Truppenübungsplatz auf diesem Gebiet entstehen. Dass gerade an diesem Veranstaltungsort nun wieder über den "Verlust von Heimat" gesprochen wurde, darüber war sich Tennet nicht bewusst. In einer Rede während der Kundgebung wurde Tennet dieser Umstand vor Augen geführt.

Abgerundet wurde das Programm immer wieder vom Frankenlied, dessen umgedichtete Strophen die aktuelle Situation auf den Punkt brachten. Auch Landrat Florian Töpper äußerte sich zur aktuellen Lage und bot Unterstützung an, soweit ihm dies Möglich wäre.

Tennet sprachlos

Aber auch Tennet durfte sich aktiv an der Kundgebung beteiligen. Zwei Vertreter des Unternehmens stellen sich den Fragen der Bürgerinitiative, die "Tennet" immer wieder sprachlos machten. Ganz bewusst wurden Fragen gewählt, die nicht zum Repertoire des Infomarktes gehörten. Auf die Schlussfrage hin, was für die Tennet-Vertreter "Heimat" bedeute, versuchte man das Mikrofon untereinander weiterzugeben - keiner wollte wirklich eine Antwort auf die Frage geben, denn aus dem "Munde Tennets" konnte es dafür einfach keine richtigen Worte geben.

Danke!

Ein ganz großer Dank geht an alle Unterstützer der Kundgebung, für das Kommen und die aktive Teilnahme. Nicht zuletzt hat auch die Unterstützung unserer "benachbarten" Bürgerinitiativen einen großen Teil zum Erfolg beigetragen. Selbst aus dem fernen Marienmünster im Norden Deutschlands war eine Teilnehmerin angereist. Danke!

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