Kippt Vorrang für Erdkabel bei HGÜ-Trassen?
Pressemitteilung der Bürgerinitiativen vom 27.05.2024
Für Politik und Übertragungsnetzbetreiber wie TransnetBW und TenneT wird die Bezahlbarkeit des geplanten Netzausbaus zunehmend zum Problem. Jetzt sollen z.B. die gigantischen HGÜ-Leitungen NordWestLink und SuedWestLink als Freileitung gebaut werden, weil man dadurch angeblich rund 20 Milliarden Euro einsparen könnte. Doch von diesen Überlegungen sind inzwischen alle Höchstspannungsleitungen betroffen, auch jene, deren Planungsverfahren bereits weit fortgeschritten sind.
Nun tritt ein, wovor das Aktionsbündnis Trassengegner gemeinsam mit dem Bundesverband der Bürgerinitiativen gegen SuedLink (BBgS) seit Langem warnt: Die Kosten für die zahlreichen Neubauten sprengen mittlerweile jede Vorstellungskraft! Langsam beginnt es in Politik und Gesellschaft zu rumoren, die Unsicherheit bzgl. einer gesicherten Energieversorgung steigt. Die Übertragungsnetzbetreiber stehen offensichtlich massiv unter Druck und sind mit der Umsetzung der Erdverkabelung sichtbar überfordert. Ihr Lösungsvorschlag: Rückkehr zur Freileitung.
Auf politischer Ebene sieht man dadurch ein Einsparungspotential von angeblich 20 Milliarden Euro. Es wird verdrängt, dass der geplante Netzausbau in seiner Gesamtheit nicht bezahlbar ist. Die reinen Investitionskosten für den Übertragungsnetzausbau betragen laut Netzentwicklungsplan aktuell bereits unfassbare 320 Mrd. Euro. Die zu erwartenden Kosten insgesamt liegen aber bei weit über 600 Mrd. Euro. Wir sind der Meinung: Hier müsste die Kritik ansetzen! 20 Mrd. Euro sind in diesem Zusammenhang „Peanuts“ und tragen weder dazu bei, die Energieversorgung kostengünstiger noch klimafreundlicher zu machen. Der Netzausbau muss deshalb komplett auf den Prüfstand.
Was fehlt, ist die Diskussion um die Finanzierbarkeit des gesamten Netzausbaus
Einladung zur Jahreshauptversammlung
Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative A7 Stromtrasse NEIN e.V.
Liebe Mitglieder,
die Bürgerinitiative A7 Stromtrasse NEIN e.V. lädt gemäß ihrer Vereinssatzung zur Mitgliederversammlung ein
am Donnerstag, den 18. April 2024, um 19.30 Uhr
im Gasthof Goldener Stern (Musikantenscheune) in Greßthal, Talstraße 9
Netzbetreiber beantragen die Planfeststellung für SuedLink
Wir nehmen Bezug auf den Artikel der Mainpost vom 17.12.2023 „Netzbetreiber beantragen die Planfeststellung für SuedLink“. Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW ist überzeugt „SuedLink kommt“. Der im Artikel erwähnte massive Widerstand im Kreis Schweinfurt und in Thüringen ist da und wird fortgesetzt werden!
Es wurden lediglich für 115 km der geplanten Trasse die Unterlagen zur Planfeststellung vorgelegt. Der SuedLink ist insgesamt 700 km lang und in 15 Abschnitte aufgeteilt. Bisher liegen erst 2 Planfeststellungsbeschlüsse vor und zwar für den Abschnitt A2, Elbquerung, und für die letzten 17,6 km von Bad Friedrichshall zum Netzverknüpfungspunkt Großgartach. Noch kommt SuedLink nicht!
Fulda-Main-Leitung (P43)
Kundgebung 17.10.2023, 19.00 Uhr vor der Kulturhalle in Grafenrheinfeld
Neue Betroffenheiten durch die jetzt veröffentlichte Trassenvariante der Fulda-Main-Leitung (P43)
Die Bürgerinitiative A7 Stromtrasse NEIN e.V. lädt ein zur Kundgebung
am Dienstag, 17. Oktober 2023, 19.00 Uhr,
vor der Kulturhalle in Grafenrheinfeld, Hermasweg 1 a.
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