
Wir brennen für die Energiewende
Unter diesem Motto hatte das Aktionsbündnis Trassengegner mit den Bürgerinitiativen aus Wasserlosen und Bergrheinfeld zur Demo am Freitag, 22.10.2021, aufgerufen.
Ca. 100 Bürgerinnen und Bürger waren dem Aufruf gefolgt um gegen überdimensionierten Netzausbau und für den dezentralen Ausbau Erneuerbarer Energien zu demonstrieren. Unterstützt wurde der Protest durch eine Schlepperdemo der vom Bau des Südlink betroffenen Landwirte.
Wir brennen für die Energiewende

Pressemitteilung Aktionsbündnis Trassengegner vom 14.10.2021
“Wir brennen für die Energiewende!”
Demo für den ungehinderten Ausbau von Erneuerbaren Energien vor Ort
Neue Übertragungsleitungen sind kein Klimaschutz. Vielmehr ist die Behauptung, der Ausbau Erneuerbarer Energien wäre ohne den Ausbau neuer Übertragungstrassen nicht möglich, ein Ablenkungsmanöver, das der Energiewende erkennbar geschadet hat. Deutschland steuert auf eine Stromerzeugungslücke zu. Diese Gefahr besteht, weil der Ausbau von Erneuerbaren Energien durch politisch erzeugte Verhinderungsmanöver ausgebremst worden ist.
Den Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft wollen wir mit unserer Demo signalisieren, dass schuldhaft entstandene Fehlentwicklungen von der Öffentlichkeit durchaus als solche wahrgenommen werden:
Grundstücksbesitzer wehren sich
Spalier aus Trassengegnern empfängt TransnetBW
Kundgebung der BI A7 Stromtrasse NEIN vor der Gemeinderatsitzung
WASSERLOSEN: Eigentlich war Herr Göpfert von TransnetBW angereist, um den örtlichen Gemeinderat über den aktuellen Planungsstand des Suedlink zu informieren. Etwas überrascht wirkte er, als er links und rechts des Eingangs der Dr.-Maria-Probst-Halle von Demonstranten der Bürgerinitiative mit Ratschen und Transparenten begrüßt wurde.
Während im Inneren die Räte tagten, trug die Vorsitzende Hildegard Beyfuß vor der Halle die Bedenken der Trassengegner in Bezug auf das äußerst umstrittene Netzausbauvorhaben vor. Nicht einmal die Planer könnten die Größenordnung dieses Pilotprojekts richtig einschätzen.
Bekommen wir einen neuen Todesstreifen quer durch unsere Flur?
Diese Frage, ausgelöst durch Probebohrungen im Zuge der Voruntersuchungen zu den Erdleitungen, trieb in den letzten Wochen besonders Grundstücksbesitzer, Land – und Forstwirte um. Wird überhaupt der IST-Zustand erhoben und in welchem Umfang, bevor auf den Feldern Bohrungen vorgenommen werden und der Grund betreten wird? Das ist u. a. wichtig für spätere Schadensregulierungen.
Nach Aussage von Göpfert liefern Schwertransporter mit einer Länge von bis zu 42 Metern die riesigen Kabeltrommeln an. Aus diesem Grund müssen Feldwege großflächig ausgebaut und befestig werden. Aber welche Auswirkungen für die Böden hat die Bodenverdichtung durch den Schwerlastverkehr? Wie ist die Renaturierung geregelt und ist sie überhaupt möglich? Wir leben auf der fränkischen Trockenplatte. Der Vertreter von TransnetBW bestätigt vor den Gemeinderäten, dass sich der Boden um die Erdkabel um bis zu 40°C erwärmt. Die Demonstranten sind aufgrund dieser Tatsache verwundert, dass bei einem derart hohen Wert keine Untersuchungen und Gutachten der Öffentlichkeit vorgelegt werden, die darüber Auskunft geben, wie sich dies in Verbindung mit der Bodenverdichtung auf das Wasserhaltevermögen, den Nährstoffgehalt und die Fruchtbarkeit der Böden auswirkt. Welche Pflanzen können dort dann überhaupt noch wachsen? Was geschieht mit den wertvollen Mikroorganismen im Boden? Wird unser Boden gar wertlos im Bereich des Trassenkorridors?
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